Gesundheitsrisiko- und Cofaktoren-Analyse
Die Bewertung von Gesundheitsrisiken und Cofaktoren existenter Erkrankungen ist ein entscheidender Schritt im Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen genetischen Anlagen, Lebensumständen und deren Einfluss auf unsere Gesundheit. Die Epigenetik, ein zentraler Schwerpunkt der Deutschen Klinik für Prävention, zeigt, dass neben den unveränderlichen genetischen Faktoren insbesondere modifizierbare Aspekte unseres Lebensstils – wie Ernährung, Bewegung und sozioökonomische Bedingungen – einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Genexpression haben. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung einer umfassenden Gesundheitsrisiko- und Cofaktoren-Analyse, die nicht nur genetische, sondern auch epigenetische Faktoren berücksichtigt, um individuelle Präventions- und Therapieansätze zu entwickeln.
Wesentliche Bestandteile der computergestützten Analyse sind die:
- Gesundheitsrisiko-Analyse – Analyse der Gesundheitsrisiken möglicher Erkrankungen
- Cofaktoren-Analyse – Analyse krankheitsbedingter Risikofaktoren
Es werden dabei folgende Arten von Risikofaktoren unterschieden:
- Biographische – unveränderbare – Risikofaktoren
- Genetische Belastungen durch Eltern, Großeltern
- Geschlecht, hormonelle Faktoren, Alter u. v. m.
- Modifizierbare – durch das Verhalten veränderbare – Risikofaktoren wie beispielsweise
- Fehl- und Mangelernährung, unzureichende Makro- und Mikronährstoff-Zufuhr (Vitalstoffe), Genussmittelkonsum, Drogenkonsum, körperliche Aktivität, psycho-soziale Situation, Schlafqualität, Übergewicht u. v. m.
- Krankheitsbedingte Risikofaktoren – eine Erkrankung kann ein Risikofaktor für eine
- mögliche Folgeerkrankung sein. So erhöht beispielsweise das Vorliegen eines Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) das Apoplex-Risiko (Schlaganfall-Risiko).
- mögliche Komorbidität (Begleiterkrankung sein. So kann beispielsweise die allergische Rhinitis (Heuschnupfen) mit Asthma bronchiale, einem atopischen Ekzem (atopische Dermatitis, Neurodermitis), allergische Konjunktivitis (Bindehautentzündung) und Rhinosinusitis (gleichzeitige Entzündung der Nasenschleimhaut („Rhinitis“) und der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen ("Sinusitis")) vergesellschaftet sein.
- Labordiagnosen – Laborparameter, die als unabhängige Risikofaktoren gelten
- wie beispielsweise LDL-Cholesterin, Homocystein, Lipoprotein (a), CRP etc.
- Medikamente
- Röntgenstrahlen – Bestrahlung bei Tumorerkrankungen
- Operationen
- Umweltbelastungen – Intoxikationen (Vergiftungen) – beispielsweise beruflicher Kontakt mit Karzinogenen (krebserregenden Stoffen) wie Asbest, Arsen, radioaktive Stoffe etc.
- Sonstige Risikofaktoren
Hinweis!
Sämtliche Risikofaktoren werden auf der Grundlage der evidenzbasierten Medizin erhoben.
Die Beurteilungen und Empfehlungen des medizinischen Checks werden durch ein Expertensystem erstellt, sodass nach der Analyse ein kompletter schriftlicher, evaluierter Befundbericht für den Patienten vorliegt.
Die medizinischen Checks sind eine Entwicklung der EUSANA GmbH & Co. KG mit Unterstützung der Deutschen Klinik für Prävention KG (DKP) und der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP) e. V.